In den Niederlanden hat Alwin Aleven ein umfassendes Solarenergieprojekt entwickelt und abgeschlossen, das Energieunabhängigkeit und modernste Wechselrichtertechnologie vereint. Dieses 36kW-Drehstromsystem ist nicht nur ein Beweis für persönliche Energieautonomie, sondern auch ein Modell für Skalierbarkeit und technische Präzision.
Alwins System zeigt, was möglich ist, wenn Planung, praktische Installation und moderne Energietechnik zusammenkommen. Lassen Sie uns das System im Detail erkunden, von Solarmodulen und Wechselrichtern bis hin zur Batteriekonfiguration und Gesamtleistung.
Hintergrund zum Energiebedarf
In den Niederlanden ist Drehstrom für Haushalte und Unternehmen, die einen höheren Energieverbrauch haben, wie z. B. Häuser mit Elektrofahrzeugen, Wärmepumpen oder großen Geräten, unerlässlich. Während Einphasen-Systeme bei kleineren Häusern üblich sind, sind Drehstromsysteme effizienter bei der Lastverteilung über mehrere Stromkreise. Sie bieten eine höhere Zuverlässigkeit für energieintensive Anwendungen, reduzieren Spannungsabfälle und gewährleisten eine konstante Stromversorgung.
Für durchschnittliche Familien in diesem Land bedeutet dies jedoch, dass die monatlichen Energierechnungen recht hoch sein können, insbesondere wenn das Haus elektrische Heizungen oder mehrere Elektrofahrzeuge hat. Der allgemeine Trend treibt viele Haushalte dazu, in erneuerbare Energiequellen zu investieren, um Energieunabhängigkeit und langfristige Kosteneinsparungen zu gewährleisten.
Systemarchitektur und Projektergebnis
3 Wechselrichter parallel
Im Zentrum des Systems stehen dreiPowMr SunSmart 12KPL3 Drehstromwechselrichter, jeder mit einer Nennleistung von 12kW, die zusammen eine Gesamtleistung von 36kW liefern. Um den Anforderungen eines hohen Energieverbrauchs gerecht zu werden und eine stabile Versorgung sicherzustellen, sind die Wechselrichter parallel geschaltet – jeweils einer pro Phase – und bilden standardmäßig ein vollständiges Drehstromsystem mit 400V Ausgang.
Um das System robust, flexibel und in der Lage zu machen, unterschiedliche Energiebedürfnisse zu erfüllen, sind die Wechselrichter nicht nur über die standardmäßigen Leitungs-, Neutral- und Erdungsanschlüsse verbunden, sondern auch über Kommunikationskabel, die ihnen erlauben, als synchronisierte Einheit zu arbeiten. Jeder Wechselrichter ist über Einstellungspunkt 31 in den Parallelmodus konfiguriert, ein entscheidender Schritt, der eine nahtlose Koordination ermöglicht.
Nach der Konfiguration können die Wechselrichter Daten untereinander austauschen und den Energiefluss automatisch an die Nachfrage des Nutzers anpassen. Dies ermöglicht eine intelligente Verteilung der Energielasten und eine koordinierte Nutzung des gemeinsamen Batteriespeichers, wodurch die Systemstabilität bei wechselnden Lastbedingungen erhalten bleibt.
6 Batterien parallel
Das Energiespeichersystem besteht aus sechs 51,2V 200Ah LiFePO₄-Batterien mit einer Gesamtspeicherkapazität von 61,4 kWh. Alwin sorgte für eine ordnungsgemäße Wandmontage, indem er Rohre, Halterungen und Kabel sorgfältig platzierte, um eine saubere und sichere Installation zu gewährleisten.
Um langfristige Sicherheit und Leistung zu gewährleisten, konfigurierte Alwin das BMS, um Ladezyklen zu steuern, Überladung zu verhindern und Temperatur sowie Spannung zu regulieren, damit die Batterien in optimalem Zustand bleiben. Zusätzlich integrierte er das gesamte System mit Home Assistant, einer leistungsstarken Open-Source-Automatisierungsplattform, die eine nahtlose Verwaltung des Heimspeichers ermöglicht.
96 Solarmodule
Alwins Photovoltaikanlage besteht aus 96 Solarmodulen mit jeweils 405W Nennleistung und einer Gesamtkapazität von 38,88 kW. Für die Montage wählte er Esdec-Montagesysteme, die für ihre Langlebigkeit, Windbeständigkeit und einfache Installation bekannt sind.
Besondere Aufmerksamkeit galt der String-Konfiguration und der Kabelführung. Die 96 Module wurden gleichmäßig auf 6 unabhängige Arrays verteilt, die jeweils 16 Module enthalten. Diese Arrays sind an Wechselrichter mit zwei MPPT (Maximum Power Point Tracking)-Eingängen angeschlossen, die jeweils bis zu 9000W PV-Eingang verarbeiten können – mehr als ausreichend für jedes 6.480W-Array.
Durch die Aufteilung der Arrays pro Wechselrichtereingang stellte Alwin eine optimale Energieverfolgung über den Tag sicher, passte sich wechselnden Sonnenlichtbedingungen an und reduzierte Energieverluste durch Verschattung oder Modulabweichungen erheblich.
Während der ersten Testläufe erzielte das System beeindruckende Ergebnisse mit einer Nettosolarproduktion von 9,9 kWh pro Wechselrichter bei einer Batterieladung von bis zu 90% Kapazität.
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